Berichte von unseren Reisen

Connemara

Die Landschaft nordwestlich von Galway heißt Connemara. Bei Touristen ist sie wegen ihrer wildromantischen Ursprünglichkeit überaus beliebt. Die noch hier lebenden Menschen gehören aber zu den Ärmsten in ganz Irland. Es gibt so gut wie keine Industrie und Landwirtschaft ist auf den kargen steinigen Böden - im wahrsten Sinne des Wortes - ein hartes Brot.
Der erste Halt unserer heutigen Tour war am Aughnanure Castle, einer typischen Steinburg aus dem 16. Jahrhundert.

Eine landschaftlich eindrucksvolle Strecke führte uns über Clifden und Letterfrack zur berühmten Kylemore Abbey. Dieses neogotische Schloss wurde um 1860 von einem reichen Industriellen als Wohnsitz für seine Frau errichtet. Im frühen 20. Jahrhundert ging es in den Besitz von Benediktinerinnen über, die dort bis heute ein internationales Mädcheninternat betreiben. Trotzdem uns der Eintritt mit 10 € pro Person etwas reichlich bemessen erschien, war der Besuch dennoch sehr lohnend.
Entlang des Killary Harbor - Irlands einzigem Fjord- fuhren wir nach Leenane, wo wir am Ende des Fjords noch einen schönen Spaziergang bis zu einem Wasserfall unternahmen.

Anschließend fuhren wir entlang des Ostufers von Logh Corrib zurück nach Galway. Unterwegs wurden noch einige Fotostopps eingelegt, bei einem davon konnten wir erleben, daß auch vergleichsweise kleine Binnenseen bei richtigem Sturm durchaus gefährliche Wellen produzieren können.